Im Zuhause, dem immerwährenden Land

Im Zuhause wachsen Häuser, Schlösser, Leuchttürme, Hütten, Wetter, Öfen, Kamine und sogar Gold. Auch Mären, Vergnügungen, Unerklärliches, seltene Vorkommnisse, Sinnloses. All das, was gar nicht geht, nur in dem Land, das es gar nicht gibt.

 

Eine Welt, in der Gegensätzliches wohnt und einander nichts zuleide tut. Alles ist möglich und bleibt immerwährend.

 

Diese Welt ist jetzt voller Kastanienbäume. Sie sehnten sich nach einem Zuhause, da habe ich es ihnen gegeben.

 

"Kastanien" ist ein schönes Wort. Es klingt wie "Spanien", nicht wahr? Nun wachsen sie, mal groß, mal klein, mal fliegen sie – wie uns am Firmament erheitern wollende Ballons – davon. Und bleiben doch immer da und werden mindestens 99 Jahre alt .

In jedes Bild male ich ein kleines Fenster. Hierin ist nicht nur das "H" von "Hilde" verborgen. Durch dieses Fenster kann ich unser Zuhause sehen. Es ist entfernt und hält sich unerreichbar. Nur für Sekunden legt es ein Bild hinter die Pupillen, zündet den Ofen an und es wachsen kleine Schnörkel am Saum des Tages.


An die zehn Hummeln in der Luft.

Warten auf die Ankunft der Hummeln. Aus der Welt sind sie geflogen und im Niemandsland ist noch niemand. Taufkleid trägt der uralte Leuchtturm und Ozean schlägt vor Freude Schaum. Die Sonne ist nur noch Geschenk. Willkommt so sehr.

Die Ankunft der ersten Hummel. Leuchtturm hat sie zuerst gesehen und erglüht gelbschwarz. Dächer, Schirmchen und Kastanien neigen sich zu, damit Hummel auf dem Zuhause landen kann.


Leuchtturm Ar-Men ist nicht allein. Schirmchen sitzt auf der Kastanie und pfeift ein Liedchen. Das Zuhause Immerchen fährt im Sommer Schlitten.

Klein Fachwerk hatte ein Golddach. Es hielt sich am Finger des Leuchtturms fest

und kiebitzte in die Welt. Hier wohnten Zirkuszelt mit Schirmchen und alle Zwiebelhauben. Vorsichtig lief der Weg zum jungen Neuankömmling und klopfte an seine Tür.

Lose umherfliegende Gelbkügelchen sind letztendlich dafür verantwortlich,

dass selbst ärmste Kaluppen zu prächtigen Schlössern heranwachsen.

Das haben Forscher herausgefunden. Mehr nicht.


Welt rattert fern.

Leben schließt den Blick,

um dich zu sehen.

Ich weiß es und schlafe jetzt.

Der Frühling findet im Regen statt.

Blütenbaumvoll weint.

Herztrauben reifen.

Zeit zum Freund geworden. 

Schneeweiß war mein Herz. Gesungen rosé. Warm in der Luft. Kleine Ader arbeitet so hart für mein Leben. Bienenstraße, Lombardei, Gardenien. Und immer wieder liebe ich dich.


Ameisen und Grillen sangen glutvoll am Nachmittag.

Wenn ich meine Augen schließe …

Über Nacht wuchs ein Schloss unter vier Kastanienbäumen.


Zum Feierabend machte sie müde das Ofentürchen auf, um kräftig in das Feuer zu pusten. Funken sprühten. Da rührte sich die kleine glühende Kohle im hinteren Eck und gickelte: "Gewonnen!"

Es dauerte aber noch bis zum Morgen und die Überraschung sichtbar wurde: Ein veritabler Sterntalertag für ein armes Dorf.

Am Sonntag kamen die Sterne vorbei, mit Marmorkuchen und kleinen Fähnchen. Ein paar Kastanien kicherten, der russische Zwiebelturm errötete, ein Weihnachtsbaum schneite herein, und sie überlegten, wie der neue Feiertag heißen soll.

Bei allem Hin und Her, unter voller Demokratie, unter größter Schüchternheit der Sonne, und unter eifrigem Zureden der Kastanien, wurde sie zur Tageskönigin gekürt. Was sein muss, das muss sein!


Eines Tages bin ich in der Kastanie und winke dir zu.

Knospendes Schloss im Frühling 

Goldgesandt Nachricht.

Wachsende Goldkastanien im wachsenden Park des wachsenden Schlosses.

Über allem es schneit.


Alles für Luise

 

Auftraggeber dieses Bildes waren die Kinder von Mutter Luise. Luise wuchs als kleines Mädchen in einer Hufschmiede auf. Das Bild war ein Geburtstagsgeschenk und sollte Luise an ihre Kindheit erinnern.


Für Sekunden nur, Sekunden nur,

war dieses Kind ein König unter Königen,
wo es so König war.

 

Für eine Nacht,

nur eine Nacht,

war purpur,

alles purpur.

 

Es weihnachtet immerzu. Gar kein Aufhören will es sein. Immer. Warm.

Himmel, selig über uns!

 

So viel Hoffnung ist


Alles so still und weihnacht.

 

Vier Geschwister … die Mützchen voll Schnee.

 

Stille Zuneigung …

… möge schneien ins neue Jahr, allüberall!


Zum Fest schliefen die Kegelchen im Haus der Kügelchen. Oder waren es die Kügelchen im Haus der Kegelchen. Es war nicht mehr auszumachen.

Fliegenpilzkastanie! Stell' dich geschwind unter, damit deine schönen Pünktchen nicht zugeschneit werden!

Eine weitere von hunderten DIN A6 Original-Weihnachtskarten, verschickt in alle Welt.

 


Weitere Bilder auch unter  artoffer. Pro Jahr 130 000 Zugriffe.

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